Der weibliche Zyklus - ein auf und ab der Hormone!

LH, FSH, Östrogen, Progesteron - Sie spielen eine wichtige Rolle in unserem Leben. Aber was passiert da eigentlich in meinem Körper?

Der weibliche Zyklus besteht aus vier Phasen, die sich mit jedem neuen Zyklus wiederholen. Diese Phasen werden von Hormonen gesteuert und ausgelöst. Die Hormone bedingen sich gegenseitig und sind im Idealfall sehr fein aufeinander abgestimmt.

  • Mit der Menstruationsphase beginnt jeder neue Zyklus. Da es im letzten Zyklus zu keiner Befruchtung der Eizelle gekommen ist, kommt es zu einem allgemeinen Hormonabfall (besonders von dem Hormon Progesteron) und die Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen. Die Menstruation dauert etwa 3-7 Tage.
  • Die Follikelphase lässt durch das Hormon FSH (Follikelstimulierendes Hormon) mehrere Eibläschen (Follikel), in den Eierstöcken heranreifen. Ein Follikel reift am schnellsten und besten heran, dieser macht sich bereit zu springen (Sprungreife) und produziert das Hormon Östrogen. Östrogen baut die Gebärmutterschleimthaut auf und bereitet den Eisprung vor.
  • In der Ovulationsphase kommt es durch das Hormon LH (Luteinisierendes Hormon) zum Höhepunkt, zum Eisprung. Dieser findet in etwa 14 Tage vor dem Beginn des nächsten Zyklus statt. In dieser Phase ist die Frau fruchtbar und bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr steigt die Wahrscheinlichkeit an, schwanger zu werden.  Aus dem gesprungenen Follikel entwickelt sich ein sogenannter Gelbkörper.
  • Nach dem Eisprung – in der Lutealphase- produziert der Gelbkörper das Hormon Progesteron, welches den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet. Wenn keine Befruchtung stattgefunden hat, kommt es zu einem Abfall aller beteiligter Hormone und ein neuer Zyklus beginnt mit der Menstruationsphase.